Ludwig-Noll-Verein für psychosoziale Hilfe e.V.

Leben im Haus am Sälzerhof

 

1. Das Haus am Sälzerhof

bietet 12 Wohn- und Betreuungsplätze für Menschen, die an einer chronischen endogenen Psychose erkrankt sind und eine ganztägige Betreuung benötigen. Vorrangig werden betroffene Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kassel aufgenommen.
Anfragen richten Sie bitte an die Bereichchsleiterin des Wohnheims Elisabeth Werner, Diplom-Sozialpädagogin, Tel. 0561 – 574370.

 

 

2. Zwölf Wohnungen

Das Haus liegt am Rand des alten Dorfkerns von Kassel-Bettenhausen – ca. fünf Minuten Fußweg von der Leipziger Straße und der nächsten Straßenbahnhaltestelle entfernt. Zur Bushaltestelle in der Sandershäuser Straße ist es ebenso weit.Das Haus enthält 12 barrierefrei gebaute Ein-Zimmer-Wohnungen, die ca. 22 qm groß sind.
(die beiden rollstuhlgerechten Appartements 26 qm). Jede(r) Bewohner(in) hat also eine eigene kleine Wohnung. Die Wohnungen sind möbliert und ausgestattet mit einer kleinen Küchenzeile (zwei Kochplatten, Kühlschrank, Hängeschrank), Telefon, eigener Dusche und Toilette. Die vorhandenen Möbel können durch eigene Sachen ergänzt, teilweise auch ersetzt werden.

Zum Gemeinschaftsbereich gehören zwei Gruppenräume, die zentrale Küche, Garten und Wintergarten. Gemeinschaftsfernseher, Waschmaschine und Trockner stehen zur Verfügung.

 

3. Betreuung

Unser Haus bietet eine Wohnmöglichkeit für psychisch kranke Erwachsene, die durch ambulante Hilfen wie das Betreute Wohnen nicht ausreichend unterstützt werden können. Die Betreuung umfasst die erforderlichen Hilfestellungen zur Grundversorgung und Medikamenteneinnahme, zur Regelung des Zusammenlebens im Hause sowie zur Gestaltung des Tages. Jede(r) Bewohner(in) hat eine(n) Bezugsbetreuer(in) als Ansprechpartner in persönlichen Angelegenheiten.

Die Dienstzeiten der Betreuer(innen) liegen zwischen 7.30 und 19.30 Uhr. Ab 19.15 Uhr bis zum Morgen ist eine Nachtbereitschaft im Haus. An den Wochenenden wird auch ein Teil des Tages durch Bereitschaftsdienste abgedeckt.
Die Betreuung soll helfen, ein möglichst gutes Leben zu führen. Unser Ziel ist, dass jede(r) sich wohlfühlen, psychisch stabil bleiben, Lebensfreude, Selbstvertrauen und Selbständigkeit hinzugewinnen kann. Über- und Unterforderung sollen gleichermaßen vermieden werden. Die individuelle Hilfeplanung betrifft sowohl die Einzelbetreuung als auch das tagesgestaltende Betreuungsangebot.

 

4. Der Tagesablauf

Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend ist die Morgenrunde. Dabei werden Fragen besprochen wie:
Wer nimmt am Gemeinschaftsessen teil?
Was soll es zum Mittagessen geben?
Wer hilft mit bei der Erledigung einer häuslichen Aufgabe (Einkaufen, Essen zubereiten o.ä.)
oder beteiligt sich an einer gemeinsamen Aktivität?
Wer hat Wäsche zu waschen oder sollte sein Zimmer aufräumen?

Mittags und abends kann sich jeder entscheiden, ob er mit den anderen im Gemeinschaftsraum, für sich in seiner Wohnung oder vielleicht auch außer Haus essen möchte.
Die Tagesgestaltung zwischen den Mahlzeiten richtet sich nach dem Wochenprogramm und den individuellen Absprachen. Der Abend ist frei. Ab 23.00 Uhr ist Nachtruhe.

 

5. Wohnverbund

Das Haus ist eingebettet in den Wohnverbund und das Psychosoziale Zentrum des Ludwig-Noll-Vereins. Der Wohnverbund umfasst neben dem Haus auch das Betreute Einzelwohnen und die Betreuten Wohngemeinschaften. Der persönlichen Entwicklung unserer Klienten können wir dadurch auch in der Weise Rechnung tragen, daß ein Wechsel der Wohn- und Betreuungsform im vertrauten sozialen Rahmen möglich ist. Das Psychosoziale Zentrum beinhaltet außerdem die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle mit ihrem vielfältigen Angebot an offenen Freizeitgruppen und die Tagesstätte in der Frankfurter Straße 209. In der Tagesstätte können wir eine tagesgestaltende Betreuung außerhalb des Wohnhauses anbieten, wenn ein(e) Bewohner(in) mit der Tagesbetreuung im Hause unterfordert ist.

 

6. Was Sie aber wissen müssen

Wie bei jedem Wohnheim wird das Einkommen und Vermögen der Bewohner (z.B. die Rente) vom LWV Hessen zur Finanzierung der Heimkosten in Anspruch genommen.

Da wir auch Menschen betreuen, die neben ihrer psychischen Grunderkrankung suchtgefährdet sind, gilt im Haus und auf dem Grundstück ein generelles Alkoholverbot.

 

Das Haus ist erreichbar mit den Straßenbahnen 4 und 8 (Haltestelle Kirchgasse)
und den Buslinien 30 und 32 (Haltestelle Am Sälzerhof).

 

Haus am Sälzerhof:
Am Sälzerhof 13
34123 Kassel
Tel.: 0561/57 43 70

Bereichsleitung Wohnheim:
Elisabeth Werner, Dipl.-Soz.Päd.

 

   
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