Unser Praktikumskonzept
Zielgruppen:
Studenten des Fachbereichs Sozialwesen (BPS I + II)
Absolventen zur Ausbildung als Genesungsbegleiter (Ex-In)
Aufnahmeprozedere:
1. Vorgespräch mit Praktikumsanleiter Stefan Collet
2. Vereinbarung von 1-2 Probetagen
3. Nachbesprechung mit den Bereichsleitungen mit der Fragestellung, ob BewerberIn im Team vorgestellt werden soll
4. Ggf. Vorstellung im Team, mit Besprechung von Einsatzmöglichkeiten
5. Entscheidungsfindung
Aufgaben der zentralen Praktikumsanleitung:
- Rekrutierung von PraktikantInnen
- Gemeinsame Erarbeitung eines Ausbildungsplans
- Einsatzplanung- und Koordination
- Kontinuierliche Anleitung
- Wöchentliche Besprechungen mit PraktikantInnen
Die MitarbeiterInnen, die vor Ort konkret mit unseren PraktikantInnen zusammenarbeiten, leiten aufgabenbezogen an und sind zu Nachbesprechungen der gemeinsamen Aktivitäten verpflichtet. Die Mindestdauer eines Praktikums beträgt 3 Monate.
Zielsetzung:
Ein Praktikum in unserem Psychosozialen Zentrum soll PraktikantInnen die Möglichkeit bieten, die im Studium erworbenen Qualifikationen in die Praxis umzusetzen, weitere Handlungskompetenzen zu erwerben und persönliche Fähigkeiten zu erweitern. Es soll dazu befähigen, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Zudem bietet es Erfahrungsmöglichkeiten im Umgang mit chronisch psychisch kranken Menschen und Einblick in bestehende gemeindepsychiatrische Versorgungsstrukturen. Die PraktikantInnen können bei uns in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig werden:
- Offene Gruppen der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle
- Betreutes Wohnen mit ca. 150 Betreuungsplätzen
- Tagesstätte mit 38 teilstationären Plätzen
- Wohnheim „Haus am Sälzerhof“ mit 12 stationären Betreuungsplätzen
- Betreutes Wohnen Plus mit 12 ambulanten Betreuungsplätzen
In allen Arbeitsbereichen der Einrichtung können die PraktikantInnen Erfahrungen mit Beziehungsaufnahme und Beziehungsgestaltung mit dem Klienten sammeln.
Die PraktikantInnen lernen, wie sie den Klienten dabei unterstützen können, trotz psychischer Erkrankung, ein weitgehend eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen, nach dem Grundsatz "Hilfe zur Selbsthilfe". Die PraktikantInnen lernen zudem die verschiedenen Hilfeformen im gemeindepsychiatrischen Versorgungssystem kennen.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einem Praktikum während des Studiums und einem Praktikum im Berufsanerkennungshalbjahr:
Für die Praktikumszeit während des Studiums gelten folgende Kriterien:
- Unentgeltlichkeit
- Sammeln von Praxiserfahrungen in der offenen Gruppenarbeit der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle (Bistro, Dienstagsfrühstück, Donnerstagsgruppe, Freizeitclub)
- Einblick in die Arbeit der Tagesstätte und des Betreuten Wohnens
- wöchentliche Praxisreflexion mit dem Praxisanleiter
- Teilnahme an Team- und Fallbesprechungen und Supervision
Für die Praktikumszeit im Berufsanerkennungshalbjahr gelten folgende Kriterien:
- Bezahlung bei einem Arbeitsumfang von 32 Wochenstunden
- Es wird ein höheres Maß an eigenverantwortlicher Tätigkeit erwartet (eigene Aufgabenfelder)
- Die Praktikumszeit gliedert sich in drei Phasen
- Orientierungs- und Einarbeitungsphase
- Handlungsphase mit erweiterten berufspraktischen Anforderungen
- Abschlussphase zur Überprüfung der entwickelten berufspraktischen Fähigkeiten
- Erste Erfahrungen in der niedrigschwelligen offenen Gruppenarbeit
- Einsatz als Co-Betreuer/in im Betreuten Wohnen:
- Soweit möglich: Lernen, wie man gemeinsam mit dem Klienten den individuellen Hilfebedarf ermittelt und einen entsprechenden IBRP erstellt sowie Teilnahme an der Hilfeplankonferenz
- Co-BetreuerIn in Einzel- und/oder Wohngemeinschaftsbetreuung
- Einsatz in der Tagesstätte
- Möglichkeit zur Gestaltung eines eigenen, zeitlich begrenzten Projekts innerhalb eines Arbeitsbereichs
- Teilnahme an Team- und Fallbesprechungen und Supervision